19900613_GVE003

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Letzte Änderung 31.05.2021, 18:50
Gemeinde Schruns
Bereich oeffentlich
Schlagworte: schrunsvertretung
Dokumentdatum 1990-06-13
Erscheinungsdatum 1990-06-13
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Marktgemeindeamt Schruns V e r h a n d l u n g s s c h r i f t über die am Mittwoch, den 13.06.1990 um 19.00 Uhr im Sitzungssaal der Marktgemeinde Schruns im 1. Obergeschoß des "Haus des Gastes" stattgefundene 3. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung (mit Anfragestunde). Anwesend: Bgm. Harald WEKERLE als Vorsitzender, Vbgm. Dipl.Vw. Otmar TSCHANN, die Gemeinderäte Werner BITSGHNAU, Dr. Bernd TAGWERCHER und Mag. Siegfried NEYER, die Gemeindevertreter und Ersatzmitglieder Rudi BITSCHNAU, Ludwig KIEBER jun., Hans NEYER, Richard SANDER jun., Werner BRUGGER, Dir. Gerhard REBHOLZ, Trudi DÜNSER, Ing. Rudolf HAUMER, Paul DÖRLER und Dipl.Ing. Manfred JÄGER für die Schrunser Volkspartei; DDr. Heiner BERTLE, Robert MAYER, Gebhard MARENT, Ing. Wolfgang JÜEN, Felizitas MAKLOTT und Albert TRUNSPERGER für die FPÖ und parteifreie Bürger Schruns; Dipl.ÖK.Ing. Helmut DAXER, Helmut NEUHAUSER und Ing. Wilhelm WALCH für die SPÖ und Parteifreie; Referent: Gemeindekassier Ludwig BRUGGER; Schriftführer: Gemeindesekretär Dr. Oswald HUBER. Entschuldigt abwesend: GR Ing. Werner NETZER sowie die Gemeindever Dipl.Ing.(FH) Wilhelm GANTNER, Dipl.Ing.Dr. Ernst PURER, Peter VONBANK und Franz NETZER. Die Zustellung der Einladung zur gegenständlichen Sitzung erfolgte gemäß den Bestimmungen des Gemeindegesetzes zeitgerecht. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Mandatare und die Zuhörerinnen und Zuhörer und stellt die Beschlußfähigkeit fest. In der um 19.00 Uhr beginnenden öffentlichen Anfragestunde meldet sich Franz HAUER zu Wort und beklagt sich über die unkorrekten Gästemeldungen, "ein altes Leiden in Schruns". Jeder, der jeden seiner Gäste ordentlich anmelde, fühle sich "gefrotzelt", wenn er von anderen weiß, daß sie sich über diese Verpflichtung hinwegsetzen und Anmeldungen sowie die Ausgabe von Kurkarten unterlassen. Er regt an, ähnliche Kontrollen wie in Tschagguns einzuführen. Als zweiten Punkt spricht er die 40 km/h Beschränkung auf den Gemeindestraßen an, an welche sich seiner Meinung nach zwar die Gäste, nicht jedoch die Einheimischen halten. Hier kritisiert er in erster Linie die Moped- und Motorradfahrer, aber auch die Autound LKW-Lenker, die sich offensichtlich auf Grund fehlender Kontrollen an keine Beschränkung halten. Als dritten Punkt erwähnt er das störende Hupen der neuen Triebwagengarnitur der Montafonerbahn. -2 Bgm. Harald WEKERLE weist darauf hin, daß die Montafonerbahn die ehemalige Transalpingarnitur angekauft habe und nach den eisenbahnrechtlichen Vorschriften bei schienengleichen Kreuzungen ein Hupsignal zu geben ist. Bei den Gästeanmeldungen könne man lt. Experten von einer Dunkelziffer von 15 - 25 % ausgehen. Zum Teil sei die schlechte Meldemoral auf drohende Pensionskürzungen zurückzuführen. Bei Bekanntwerden fehlender Meldungen sind die entsprechenden Gästetaxen nachzuzahlen. Die schlechte Meldemoral sei jedoch kein spezifisches Schrunser sondern ein allgemeines Problem. Zuständigkeitshalber sollten Lösungsmöglichkeiten im Fremdenverkehrsausschuß beraten werden. Hinsichtlich der 40 km/h Beschränkung im Ortsgebiet Schruns hat sich seiner Meinung nach insofern eine Besserung ergeben, als doch verhältnismäßig viele Lenker ihre Geschwindigkeit reduzieren. Die in diesem Zusammenhang zu treffenden verkehrsberuhigenden Maßnahmen wurden am Wagenweg bereits verwirklicht und werden nach einer positiven Beobachtungsphase auch bei den anderen Gemeindestraßen angebracht werden. Emil GAMON greift diese Ausführungen auf und hält die 40 km/h Beschränkung für richtig. Allerdings werde in vielen Fällen gerade von einspurigen Fahrzeugen diese Beschränkung nicht eingehalten. Er fordert bessere Kontrollen. Eine Gruppe von Schrunser Bürgern habe sich anläßlich einer Zusammenkunft im Hotel Zimba mit Vorschlägen zur Verkehrsberuhigung im Ortszentrum im Bereich Bahnhofstraße, Silbertalerstraße usw. befaßt. Die verfaßte Resulution sei der Gemeinde übermittelt worden und er hoffe, daß sich alle Mandatare dieses Problems annehmen werden. Bgm. HaraldSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight WEKERLE verweist auf die an Bundes- und Landesstraßen stattfindenden Radarkontrollen sowie die Kontrollen des ruhenden Verkehrs durch die Sicherheitswache. Als Lösung bezeichnet er die Einführung von Radarpistolen. Die verkehrsberuhigenden Maßnahmen in der BahnhofStraße werden im Zusammenhang mit der Kirchplatzgestaltung beraten werden. Im Raumplanungsausschuß sei eine Gruppe nominiert worden, die speziell die Planung im Zentrumsbereich bearbeite. DDr. Heiner BERTLE möchte den zuvor gemachten Vorwurf, daß nichts geschehe, zurückweisen, da bereits vor zehn Jahren erste Bestandsaufnahmen durchgeführt worden sind. In der letzten Periode sind Architekten mit einer konkreten Planung beauftragt worden. Diese Projekte konnten noch nicht realisiert werden, da demokratisch vorgegangen werden müsse und das Bewußtsein in der Bevölkerung offensichtlich noch nicht vorhanden sei. Ansonsten wäre es nicht denkbar, daß jeder, der z.B. zum Nachttresor der Raiba will, mit seinem PKW in die Fußgängerzone einfährt. "Daß nicht einmal die bestehende Fußgängerzone eingehalten wird, läßt erkennen, daß wir alle noch nicht reif dazu sind, die Fußgängerzone auszuweiten". Frau Trudi DÜNSER pflichtet den Ausführungen der Herren GAMON und HAUER bei und findet es beschämend, was gerade am Sonntag Abend auf dem Kirchplatz verkehrsmäßig vor sich gehe. Sie fordert ein rigoroses Vorgehen der Polizisten, die auch in der Nacht Dienst verrichten sollten. -3 Johann WALDBERG kritisert den neuen Radwanderweg. Er befürchtet, daß diese "schnurgerade" Strecke womöglich auch noch asphaltiert werden wird. Bgm. Harald WEKERLE erklärt, daß der alte Weg aufgrund der Vorschreibungen des Ministeriums an die VIW erhöht werden mußte. Das von der VIW ausgearbeitete Projekt beinhalte einen kombiniertem Rad- und Fußweg. Ing. Wilhelm WALCH gibt sich persönlich mit einer Asphaltierung nicht ganz glücklich, sieht jedoch auch Vorteile in puncto Sicherheit und vermehrter Benützung. Brigitte ÄUSSERER und Heinz WOLF sprechen nochmals die verkehrsbedingten Belästigungen im Bereich der Bahnhofstraße an und ersuchen um Durchführung strengerer Kontrollen. Nach Ansicht von Heinz Wolf ist die Gemeindevertretung hinsichtlich der Ortsbildgestaltung in eine Art Lethargie verfallen. Er hofft, daß die neue Gemeindevertretung ihr Versprechen hält und eine buntere Gestaltung des Ortszentrums vornimmt. "Die Gemeinde soll sich endlich vom Neid gegenüber den Schrunser Geschäftsleuten befreien." Die Geschäftsleute wünschen schöne Straßen, was man dem Dorf auch schuldig sei. Emil GAMON dankt Frau Trudi DÜNSER und Herrn Ing. Wilhelm WALCH für das Aufgreifen der vorgebrachten Probleme. Sonst habe sich jeder passiv verhalten. Er hält fest, daß Wachdienst auch Nachtdienst bedinge. Bgm. Harald WEKERLE hält Nachtdienst ohne Verkehrspatrouillen für unzweckmäßig, da insbesondere Mopeds und Motorradfahrer nicht zu überwachen sind. Zudem verrichten jetzt schon die Sicherheitswachen zum Teil zusammen mit der Gendarmerie Nachtdienst. Er stimmt zu, daß in den letzten zwanzig Jahren im Kirchplatzbereich von öffentlicher Seite wenig Investitionen erfolgt sind. Es sei jedoch nicht richtig, daß man sich nicht bemüht habe, das Ortsbild zu verschönern. Im Zusammenhang mit dem Umbau der Silbertalerstraße werde der Gässlebereich in Angriff genommen. Der nach Abschluß der Kanalverlegungen vorgesehene Kirchplatzumbau bringe optische Verbesserungen . DDr. Heiner BERTLE nimmt nochmals auf die angesprochene Ausdehnung der Fußgängerzone Bezug. Diese hänge auch von der Frage der Bedienung des Zentrums mit dem Verkehr und der Lösung des Parkplatzproblems zusammen. Die Gemeinde habe in der Vorperiode bereits eine Vorleistung in Form der Bereitstellung der Tiefgarage Armenhausbühel erbracht. Solange den Geschäftsleuten im Zentrum die Bereitschaft fehle, die ihnen von öffentlicher Hand angebotenen Parkplätze anzunehmen, fehle auch die sonstige Bereitschaft. Mag. Edwin SANDER führt an, daß Schruns für sein schönes Zentrum bekannt sei. Dieses falle uSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight nd stehe jedoch mit dem Verkehr. Die infolge Rückgang der Sommernächtigungen durchgeführten Gästebefragungen haben ergeben, daß es u.a. zu laut sei. Und dieser Zustand verschlechtere sich noch Zusehens. Das Zentrum müsse ein Ort der Begegnung und Kommunikation werden, wobei insbesondere eine Beruhigung der Bahnhofstraße als Ziel anzustreben sei. -4 Als keine weiteren Anfragen mehr erfolgen, eröffnet Bgm. Harald WEKERLE den offiziellen Teil der Gemeindevertretungssitzung und stellt die Beschlußfähigkeit fest. Vor Eingang in die Tagesordnung wird gemäß 3 41 Abs. 3 GG einstimmig beschlossen, zusätzlich nachfolgende Gegenstände zu behandeln: * Grundverkehrs-Ortskommission, gliedes; * Wasserwirtschaftsfonds, Wasserversorgung BA 07, Eigenmittelaufbringung Erledigte Neubestellung eines T a g e s o r d n u n g Ersatzmit- : 1) Berichte des Bürgermeisters; 2) Gemeindekrankenhaus "St. Josefsheim", Rechnungsabschluß 1989; 3) Abwasserverband Montafon, Haftungserklärung für den Wasserwirtschaf tsfonds; 4) Dienstgeberdarlehen - Gewährung: a) Helmut Ganahl, Bartholomäberg, Innerberg 74, b) Christine Neyer, Schruns, BahnhofStraße 14, c) Doris Slovik, Vandans 191; 5) Grundablöse, Angebot für Gp 115/2, Silbertalerstraße; 6) Hochbehälter "Montjola", Vergabe von (Anlage); 7) Abgabenkommission, Geschäftsordnung 8) Grundverkehrs-Ortskommission, gliedes ; Installationsarbeiten (Anlage); Neubestellung 9) Wasserwirtschaftsfonds, Wasserversorgung bringung eines Ersatzmit- BA 07, Eigenmittelauf- 10) Allfälliges; zu 1) Bgm. Harald WEKERLE berichtet über: a) die Übernahme des Teilabschnittes Radweges von der VIW; Gantschier des Montafoner b) die alte gedeckte "Lorünser" Brücke, welche nach Schruns Tschagguns neben der Landbrücke verlegt werden soll. Das Bundesdenkmalamt, der Stand Montafon und die Bezirkshauptmannschaft Bludenz haben sich an einer Sanierung und Aufstellung dieser Brücke im Tale interessiert gezeigt. Das Militärkommando wird die Brücke im Rahmen einer Ausbildungswoche abtragen und zur Landbrücke verlegen. Die anfallenden Kosten werden zu 50 % vom Land und zu 30 % vom Bund übernommen. Der Rest wird von den Gemeinden Schruns und Tschagguns finanziert. Seiner Meinung nach kann einer normalen Erhaltung durch die Gemeinden Schruns und Tschagguns zugestimmt werden. Sollten jedoch größere Sanierungsmaßnahmen notwendig werden, wird dies vom Stand Montafon zu sanieren sein; c) den Forstweg Vicari, welcher von Bund und Land mit 60 % geför dert wird; d) den Güterweg Lifinar. Die vorhandenen Steigungen von 17-18 % widersprechen der bisherigen Auffassung der Agrarbezirksbehörde. DDr. Heiner BERTLE und er haben jedoch in dieser Sache bereits interveniert und es bleibt auf eine posititve Entscheidung zu hoffen; e) die Fertigstellung der Verbauung Bargustobel. Mit Ausnahme des Niggatobels, bei welchem sich Probleme mit der Gerinneverlegung ergeben, sind nunmehr alle Bäche in Schruns-Gamprätz verbaut. Die durch die Baumaßnahmen stark belasteten Straßen werden zum Teil von der Wildbach- und Lawinenverbauung und zum Teil auf Kosten der Gemeinde im Zuge des Kanal- und Wasserleitungsbaues saniert. Die Wildbach- und Lawinenverbauung hat eine saubere Arbeit geleistet, weshalb insbesondere dem Bauleiter Herrn Bruno Zint Dank ausgesprochen wird; f) die letzte Sitzung des Standes Montafon, in welcher LAbg. Bgm. Mag. Siegmund Stemer wiederum als Standesrepräsentant und Bgm. Heinrich Sandreil als Stellvertreter gewählt wurden. Da insbesondere bei Sitzungen Raumknappheit vorherrscht, ist die Verwaltung bestrebt, in Schruns einen neuen Standort für ein Betriebsgebäude zu finden; g) über die Sitzung des Arbeitskreises problematik an der B 188; h) die Nächtigungsstatistik und gleich zum Gesamtmontafon; die betreffend Kennzahlen die Schruns Verkehrsim Ver- i) die Grundsätze der beabsichtigten Änderungen des Kindergartengesetzes. Die Reduzierung der Kinderzahlen pro Gruppe sowie die neuen Urlaubsregelungen beinhalten für die Gemeinde einschneidende Punkte, zu welchen noch StellungSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight nahmen abzugeben sind; j) den Umbau des Gemeindeamtes. Die Baueingabe ist bereits erfolgt und die kommissioneile Verhandlung findet demnächst statt. Im Anschluß an die Berichte des Bürgermeisters erkundigt sich Robert MAYER nochmals über den kombinierten Rad- und Wanderweg im Teilabschnitt Gantschier, welcher mit öffentlichen Mitteln finanziert, jedoch offensichtlich unbefriedigend ausgestaltet worden ist. Überhaupt hegt er aufgrund von Gästemitteilungen Kritik am Zustand der hiesigen Wanderwege, welche gerade im Sommer von grosser Bedeutung sind und führt verschiedene Gästenächtigungsstatistiken ins Treffen. Vor Eingang in TOP 2 legen Dipl.Ing. Manfred JÄGER und Albert TRUNSPERGER vor Bgm. Harald WEKERLE das Gelöbnis gemäß § 37 GG ab. zu 2) Bgm. Harald WEKERLE übergibt den Vorsitz an Vbgm. Dipl.Vw. Otmar TSCHANN, der den Rechnungsabschluß des Gemeindekrankenhauses "St. Josefsheim" erläutert. Der Rechnungsabschluß gelangte heuer das erste Mal direkt nach Beratung im Ausschuß für Soziales und Gesundheit zur Beschlußfassung an die Gemeindevertretung. Als einschneidendsten Vorfall im Jahre 1989 führt er die komplette Schließung des Parterres mangels Personal ab 08.05.1989 an. Dies hat natürlich die Einnahmen- und Ausnahmenentwicklung wesentlich beeinflußt. Die Kosten haben sich nicht im gleichen Ausmaß wie die Einnahmen zurückentwickelt. Grundsätzlich stellt er fest, daß die ständig steigende Verweildauer der Patienten Tendenzen in Richtung Pflegeheim erkennen lasse. Auf die Frage, ob der hohe Abgang, der offensichtlich durch die Schließung des 1. Stockes bedingt ist, durch eine Vermietung an Dr. Schenk reduziert werden hätte können, antwortet der Vorsitzende, daß dadurch der ursprüngliche Zweck des Krankenhauses in Frage gestellt werden würde. Der Bedarf an Pflegebetten sei ständig im Steigen begriffen und man müsse in der nächsten Zeit grundsätzliche Überlegungen darüber anstellen. Was das Personal betreffe, können die Engpässe nicht nur durch eine entsprechende Bezahlung geregelt werden. Es müssen auch psychologische Probleme mitberücksichtigt werden. DDr. Heiner BERTLE nimmt auf die von GR Werner BITSCHNAU angesprochene Abgangsentwicklung Bezug. Vor Durchführung der Investitionen sei gesagt worden, daß Vorleistungen zu treffen sind, um für die Mitbürger "das Optimalste" zu schaffen. Nun fällt der Gemeinde die Personalfrage auf den Kopf. In diesem Zusammenhang spricht er auch die psychologischen Aspekte der Bediensteten sowie das Arbeitsklima an. Die Frage, ob die Krankenhausküche die Schülerausspeisung mitbesorgen kann, wird vom Bürgermeister noch geprüft werden. Im Anschluß an die stattfindende Diskussion berichtet der Vorsitzende über das mit Landesrat Fredy Mayer geführte Gespräch. Hauptpunkt war die aus finanziellen und personellen Gründen bedingte Aufgabe des Krankenhauses "Maria Rast" durch den Rechtsträger. Der Vorschlag, das Krankehaus "Maria Rast" vom Land zu übernehmen, wurde abgelehnt. Auch die Gemeinde lehnte eine Übernahme ab. In der Folge hat L a n d e s r a t Fredy Mayer vorgeschlagen, eine Regelung über den Stand Montafon unter Beteiligung der anderen Gemeinden zu treffen. So sollen zuerst Erhebungen im gesamten Montafon über die voraussichtlichen Bedürfnisse hinsichtlich Rehabilitation und Pflegefälle angestellt werden. Die Entscheidung soll nach Möglichkeit bis Ende dieses Jahres getroffen werden. Zu vermerken gelte noch, daß laut dem vorliegenden Gutachten für Schruns allein kein unbedingter Bedarf gegeben ist. So könnte im Krankenhaus "St. Josefsheim" eine Abteilung in eine Pflegestation umgewidmet werden, weshalb es nicht zwingend ist, daß sich die Marktgemeinde Schruns an der Übernahme des Krankenhauses "Maria Rast" beteiligt. Sie wird sich jedoch nicht verschließen, wenn im gesamten Montafon ein Bedarf besteht. Abschließend wird der Rechnungsabschluß hauses "St. Josefsheim", der 1989 des Gemeindekranken- -7 Gesamteinnahmen von S 11.679.012, 25 Gesamtausgaben von S 15.692.691, 65 und einen Gebarungsabgang von .... S 4.Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight 013.679, 40 ausweist, einstimmig genehmigt. Bgm. Harald WEKERLE übernimmt wiederum den Vorsitz. zu 3) Nach einer kurzen Erläuterung des Vorsitzenden ersucht DDr. Heiner BERTLE, daß der Vorstand des Abwasserverbandes rasch zu einer endgültigen Kostenaufteilung kommen möge. Bgm. Harald WEKERLE vertritt die Ansicht, " daß man sich die Meßeinrichtungen sparen hätte können, da sie zum Teil nicht funktionieren und zum Teil Meßungenauigkeiten gegeben sind. Sein Vorschlag wäre, daß die Büros Manahl, Riedmann und Adler aufgrund der bekannten Unterlagen und Daten die entsprechenden Anteile ermitteln. In Kenntnis des bestehenden Förderungsvertrages und der vorläufigen Endabrechnung des Umwelt- und Wasserwirtschaftsfonds vom 06.02.1990, ZI.: 81.0435/81-12/90, verpflichtet sich die Marktgemeinde Schruns, für sämtliche Rückforderungsansprüche, die sich aus dem Abwasserverband Montafon für den Bau einer Abwasserbeseitigungsanlage zugesicherten Darlehen von S 73.614.000, -- ergeben, bis zu einem Darlehensanteil von S 16.069.900, -- das sind 21, 839 % des Gesamtdarlehens, die Haftung als Bürge und Zahler gemäß § 1357 ABGB. zu übernehmen und den Rückforderungsbetrag zuzüglich offener Zinsen, Verzugszinsen und Nebenverbindlichkeiten über Aufforderung des Umwelt- und Wasserwirtschaftsfonds innerhalb von 30 Tagen ab dieser Aufforderung auf das Konto des Umwelt- und Wasserwirtschaftsfonds zu überweisen. Ebenso verzichtet die Marktgemeinde Schruns auf die Geltendmachung allenfalls dem Förderungsnehmer zustehenden Einreden, vor allem auf jene der Aufrechnung. Als Gericht wird das sachlich zuständige Gericht in Wien vereinbart, (einstimmige Beschlußfassung) zu 4) Gemäß den Richtlinien der Marktgemeinde Schruns wird die Gewährung von Dienstgeberdarlehen an nachstehende Personen einstimmig beschlossen: a) Helmut Ganahl, Bartholomäberg, Innerberg 74, ... S 8 0 . 0 0 0 , — b) Christine Neyer, Schruns, Bahnhofstraße 14, .... S 8 0 . 0 0 0 , — c) Doris Slovik, Vandans 191, S 80.000, --. (Mag. Siegfried Neyer enthält sich auf Grund sichtlich lit. b der Beratung und Abstimmung) Befangenheit hin- zu 5) Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Grundeigentümer wird einstimmig beschlossen, im Zuge der Grundablösen für die Silbertaler- -8 Straße die Gp 115/2 KG Schruns um S 4 0 0 , — pro m2 anzukaufen. Diese Grundparzelle dient zum Teil als Zugang zur Kronenbrücke und zum Teil als Behindertenparkplatz. (Robert Mayer enthält sich aufgrund Befangenheit der Abstimmung) zu 6) Die im Zusammenhang mit der Realisierung des Stufenpumpwerkes, sowie des Hochbehälters Montjola zur Ausführung gelangenden Installationsarbeiten werden entsprechend den Vergaberichtlinien des Umwelt- und Wasserwirtschaftsfonds einstimmig an die Firma Wagner, Bludenz, als Best- und Billigstbieterin zum Anbotspreis von S 510.147, 90 netto, vergeben. DDr. Heiner BERTLE regt an, im Zusammenhang mit der Errichtung des Gehsteiges an der Silbertalerstraße eine neue Leitungsführung ins Tobel zu prüfen. zu 7) Die Geschäftsordnung der Abgabenkommission Schruns wird entsprechend dem vorliegenden Entwurf und nachstehenden Änderungen einstimmig beschlossen: § 6 Abs. 2: Es wird klargestellt, daß der Bürgermeister erst dann einen Bediensteten der Gemeinde mit der Führung der Verhandlungsschrift beauftragt, wenn kein Mitglied vom Vorsitzenden der Abgabenkommission hiezu bestellt wird. § 8: der dritte Satz wird wie folgt festgesetzt: vor Unterfertigung der Reinschrift des Bescheides durch den Bürgermeister (§ 66 GG.) oder des Stellvertreters (§ 62 und 65 GG.) ist der Erledigungsentwurf auf die Übereinstimmung des Bescheides vom Vorsitzenden mit dem diese zugrundeliegenden Beschluß der Abgabenkommission zu prüfen und abzuzeichnen, (einstimmige Beschlußfassung) zu 8) In Abänderung der in der letzten Gemeindevertretungssitzung vorgenommenen Bestellung bestellt Bgm. Harald WEKERLE auf einstimmigen Vorschlag der Gemeindevertretung Herrn Konrad GANAHL zum Ersatzmitglied in die Grundverkehrs-Ortskommission. Diese Neubestellung erfolgte aufgrund eiSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight ner Mitteilung der Grundverkehrs-Landeskommission, wonach es sich beim Ersatz für das Mitglied GR Werner Bitschnau um einen selbständigen Landwirt handeln sollte. zu 9) Die für den weiteren Ausbau der Wasserversorgungsanlage Schruns im Rahmen des BA 07 erforderliche Aufbringung der Eigenmittel in Höhe von S 760.000, — gemäß Finanzierungsplan vom 07.02.1990 wird einstimmig beschlossen. Ende der Sitzung: 22.30 Uhr Schruns, am 17. Juli 1990 Der Schriftführer Der Vi (Wekerle)