-1- NIEDERSCHRIFT aufgenommen am 18.6.1982 im Sitzungssaal des Standes Montafon in Schruns anläßlich der gemeinsamen außerordentlichen Sitzung des STANDES- und FORSTFONDSAUSSCHUSSES. Aufgrund der Einladung vom 8.6.1982 für den Forstfondsausschuß und der telefonischen Einberufung der weiteren Mitglieder des Standesausschußes nehmen an der auf 10.30 Uhr anberaumten Sitzung teil: Standesrepräsentant Bgm. Erwin Vallaster, Bartholomäberg als Vorsitzender, Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Georg Amann, Silbertal, Eduard Bitschnau, Tschagguns, Otto Ladner, Lorüns, Heinrich Sandrell, Gaschurn, Josef Schwärzler, Stallehr, Mag. Siegmund Stemer, St. Anton, Oskar Vonier, Vandans, Raimund Wachter, St. Gallenkirch, Harald Wekerle, Schruns, Ernst Marlin, St. Gallenkirch als Vertreter der Agrargemeinschaft St. Gallenkirch, Gottfried Schapler, Vandans als Vertreter der Agrargemeinschaft Vandans. TAGESORDNUNG Die außerordentliche gemeinsame Sitzung findet zur Beratung der sich durch den plötzlichen Tod des langjährigen Sekretärs des Standes Montafon, Herrn Gebhard Saler am 12. Juni 1982 eingetretenen Situation in der Verwaltung des Standes Montafon statt. 1.) Der Vorsitzende begrüßt die Anwesenden und stellt aufgrund des vollzähligen Erscheinens der Mitglieder des Standes- und Forstfondsausschußes die Beschlußfähigkeit fest. Zum Gedenken an den allzufrüh verstorbenen Sekretär des Standes Montafon erheben sich die Anwesenden von den Sitzen. Der Vorsitzende schildert nochmals die Stunden jenes Samstages des 12. Juni 1982, an welchem der langjährige Sekretär des -2- Standes Montafons anläßlich des Standesausfluges nach Südtirol im Hotel in Kaltern plötzlich und für alle völlig überraschend an einem Herzversagen gestorben ist. Gebhard Saler, geb. am 18.8.1923 in Silbertal, war während seiner fast 39-jährigen Dienstzeit in der Verwaltung des Standes Montafon ein vorbildlicher und getreuer Angestellter, der seine ihm übertragenen Aufgaben pflichtbewußt erledigte. Neben den Agenden der Forstverwaltung nahm der ihm übertragene Aufgabenbereich in den vergangenen Jahren wesentlich an Umfang zu. Kurz erwähnt seien an dieser Stelle: Erweiterung und Ausbau des Montafoner Heimatmuseum, Einsatzleitung der Familienhelferin, Herausgabe des Montafoner Heimatbuches, Durchführung der Montafoner Sommerkonzerte, Bestandssicherung des Bezirksgerichtes, Neugründung des Abwasserverbandes u.v.a.m. Für den Stand Montafon bedeutet der plötzliche Tod seines langjährigen Sekretärs einen schmerzlichen Verlust, zumal er inmitten aus seinem Wirkungskreis gerissen wurde. 2.) Nach kurzer Debatte über die Neubestellung des Nachfolgers für den verstorbenen Sekretär wird Mag. Johann Vallaster aus Bartholomäberg einstimmig zum neuen Sekretär des Standes Montafon bestellt. Mag. Vallaster ist seit dem Jahre 1976 als Steuerprüfer beim Stand Montafon angestellt, im Jahre 1979 wurden ihm infolge der Pensionierung des vorhergehenden Buchhalters Alfred Walch die Aufgaben des Rechnungswesens übertragen. In den vergangenen Jahren wurde der neu bestellte Sekretär durch seinen Vorgänger zu verschiedenen laufend anfallenden Aufgaben informiert. Gemeinsam geführte Gespräche zu einzelnen Problemkreisen haben so dem Nachfolger einen gewissen Einblick in den Aufgabenbereich verschafft. Über die Gehaltseinstufung des neuen Sekretärs wird zu einem späteren Zeitpunkt beraten. Mag. Vallaster bedankt sich für das ihm durch die Bestellung zum Standessekretär entgegengebrachte Vertrauen und sichert eine gewissenhafte Erledigung der ihn erwartenden Aufgaben zu. -3- 3.) Der Witwe Saler wird zu den durch die Überführung ihres verstorbenen Ehegatten erwachsenen Kosten einstimmig ein Kostenbeitrag in Höhe von S 25.000, — gewährt. Weiters hat die Witwe Saler aufgrund der Bestimmungen des Gemeindebedienstetengesetzes Anspruch auf einen Todesfallbeitrag in Höhe der Hälfte der Abfertigung, auf die der Gemeindeangestellte bei Beendigung des Dienstverhältnisses durch Zeitablauf Anspruch gehabt hätte. Die Auszahlung des zustehenden Todesfallbeitrages wird einstimmig genehmigt. Da der verstorbene.... Sekretär den ihm gebührenden Urlaub nicht verbraucht hat, wird ebenfalls einstimmig beschlossen, der Witwe Saler eine Abfindung für den nicht verbrauchten Urlaub für 1981 und anteilig 1982 von 44 Tagen auszubezahlen. Weiters wird in Anerkennung der Leistungen des verstorbenen Sekretärs und des im Jahre 1983 bevorstehenden 40-jährigen Dienstjubiläums eine einmalige Belohnung in Höhe eines Monatsbezuges zur Auszahlung an die Witwe Saler einstimmig genehmigt. 4.) Der Posten für die Buchhaltung ist umgehend zur Neubesetzung auszuschreiben, wobei mindestens der Abschluß der Handelsschule erforderlich ist. Für die Forstverwaltung ist ein Förster mit Staatsprüfung zu suchen und die diesbezügliche Stellenausschreibung zu veranlassen. Die Beschlußfassung zu den vorangeführten Stellenausschreibungen erfolgt einstimmig. Ende der Sitzung: 12.00 Uhr Schriftführer: Schruns, 1.10.1982 Standesausschuß - Forstfondsausschuß: