20020219_SV_017

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Letzte Änderung 24.05.2021, 10:28
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: standmontafon,standesprotokolle,standesausschuss
Dokumentdatum 2002-02-19
Erscheinungsdatum 2002-02-19
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Inhalt des Dokuments

STAND MONTAFON NIEDERSCHRIFT aufgenommen am 19. Februar 2002 im Sitzungssaal des Standes Montafon anlässlich der 17. Sitzung der Standesvertretung in der laufenden Legislaturperiode. Auf Grund der Einladung vom 13. Februar 2002 nehmen an der auf 13.30 Uhr einberufenen Standessitzung teil: Standesrepräsentant Bgm. Dr. Erwin Bahl, Schruns; Bgm. Fritz Rudigier, St. Gallenkirch; Bgm. Guntram Bitschnau, Tschagguns; Bgm. Gerhard Blaas, Gaschurn; Bgm. Lothar Ladner, Lorüns; Bgm. Rudolf Lerch, St. Anton; Bgm. Bertram Luger, Stallehr; Bgm. Willi Säly, Silbertal; Bgm. Martin Vallaster, Bartholomäberg; Bgm. Burkhard Wachter, Vandans; Schriftführer: Standessekretär Mag. Johann Vallaster; Dem Antrag des Vorsitzenden um Aufnahme eines weiteren Tagesordnungspunktes wird einstimmig stattgegeben, zur Behandlung steht somit nachstehende Tagesordnung 1. Genehmigung der Niederschrift der 16. Standessitzung vom 15.01.2002; 2. Präsentation Modell „digitaler Ortsplan“; 3. Förderungsansuchen Volkshochschule Bludenz/Montafon und Viehzuchtverein Bartholomäberg; 4. Beratung zur Anstellung eines Verkehrskoordinators durch die Montafonerbahn AG (Erweiterung der Tagesordnung); 5. Berichte; 6. Allfälliges; 17. Standessitzung: 19.02. 2002 Seite - 1 - Erledigung der Tagesordnung Pkt. 1 Die allen Standesvertretern per E-Mail übermittelte Niederschrift der 16. Sitzung vom 15. Jänner 2002 wird ohne Ergänzungen einstimmig genehmigt und unterfertigt. Pkt. 2 Der Vorsitzende bringt einleitend zur Kenntnis, dass Mitarbeiter Werner Jung seinen GISHochschullehrgang erfolgreich abgeschlossen hat und bedankt sich namens des Dienstgebers für seine Bereitschaft zur Weiterbildung. Mitarbeiter Jung präsentiert seinen im Zuge des Lehrganges an Hand der Gemeinde Bartholomäberg geschaffenen „interaktiven Ortsplan“, mit welchem z.B. in Verbindung mit dem Gastgeberkatalog und den darin aufscheinenden Betrieben eine rasche und einfache Visualisierung von Objekten über das Internet möglich ist, wobei im Hintergrund verschiedenste Zusatzinformationen für den Benutzer verfügbar gemacht werden können. Im Zuge der Vorbereitungsarbeiten musste festgestellt werden, dass von den Standesgemeinden teils Auftragserteilungen für Ortspläne auf digitaler Basis an unterschiedliche Firmen erfolgt sind, so dass die Schaffung einer talschaftsweit einheitlichen Lösung für einen interaktiven Ortsplan unter diesem Gesichtspunkt sicher problematisch erscheint. Insgesamt wird jedoch die vorgestellte Idee positiv und zustimmend zur Kenntnis genommen, zumal in Form vom weiteren Adaptierungen künftig zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten eingebaut werden könnten. Bürgermeister Lerch informiert zusätzlich, dass von Montafon Tourismus Auftragserteilungen in Richtung Infosäulen erfolgt sind und dazu sowie die über diese Säulen abzurufenden Informationen in Bälde entsprechende Vorschläge vorliegen werden. Pkt. 3 a) Förderungsansuchen Volkshochschule Bludenz/Montafon Der Volkshochschule Bludenz mit Aussenstelle Montafon wird für das laufende Veranstaltungsjahr für die teilweise Abdeckung der mit dem umfangreichen Kursangebot in der Talschaft verbundenen Kosten ein Förderungsbeitrag in Höhe von 1.800, -- EUR einstimmig bewilligt. b) Viehzuchtverein Bartholomäberg Der Vorsitzende informiert über das Ansuchen des Viehzuchtvereins Bartholomäberg nach Übernahme eines Glockensets im Wert von € 763, -- aus Anlass der Jubiläumsausstellung zum 90-Jahr Jubiläum. In der Diskussion zu diesem Ansuchen wird mehrfach die Meinung geäußert, das für derartige Jubiläen eine klare Richtlinie für die künftige Handhabung ausgearbeitet werden soll, weshalb der Vorsitzende beauftragt wird entsprechende Vorschläge für die kommende Sitzung vorzulegen. 17. Standessitzung: 19.02. 2002 Seite - 2 - Zum konkreten Ansuchen wird die grundsätzliche Meinung vertreten, dass in Anerkennung der Bedeutung der Landwirtschaft ähnlich wie bei anderen Jubiläumsausstellungen ein Beitrag gewährt werden soll. Ob jedoch aus Anlass eines 90-jährigen Jubiläums eine Unterstützung in der angesuchten Höhe möglich ist, wird in mehreren Wortmeldungen eher kritisch gesehen. Pkt. 4 (Erweiterung der Tagesordnung) Der Vorsitzende informiert unter Hinweis auf das bereits im September 1996 schriftlich an den Vorstand der Montafonerbahn AG gerichtete Ansuchen, dass das Unternehmen in seiner Eigenschaft als Verkehrsunternehmen der Talschaft künftig auch die Funktion eines „Montafoner Verkehrsmanagement“ (Montafoner Verkehrsverbund) übernehmen sollte, über die jüngsten Überlegungen des Vorstandes zur Anstellung eines Verkehrskoordinators. Für diese Aufgabe steht im Moment nach längerer Suche nun ein geeigneter Fachmann zur Verfügung. Nach Auskunft des Vorsitzenden ist allerdings eine baldige Entscheidung über eine mögliche Anstellung notwendig, da ansonsten der in Diskussion stehende Fachmann, welcher unter anderem den Stadtbus Feldkirch und den öffentlichen Verkehr in Lichtenstein konzipiert und geplant hat, nicht mehr zur Verfügung steht. In mehreren Wortmeldungen wird die Notwendigkeit der Beschäftigung eines Verkehrskoordinators durch die Montafonerbahn, wie dies bereits im Jahre 1996 von der Talschaft gefordert wurde, nochmals bekräftigt und in Anbetracht der seit diesem Zeitpunkt eingetretenen Entwicklung für notwendig erachtet. Hingewiesen wird auf die vielfältigen Aufgabengebiete des Verkehrskoordinators im Bereich der Fahrplanabstimmungen, Koordinierungen der verschiedenen Auftraggeber für den öffentlichen Verkehr in der Talschaft wie z.B. Postbus, Gemeinden, Montafonerbahn, Stand Montafon, Bergbahnen etc., aber auch auf die weiteren mit dieser Aufgabe zusammenhängenden Agenden wie z.B. Förderungsabrechnungen, Marketing, einheitliches Erscheinungsbild u.a. mehr. In mehreren Wortmeldungen wird unabhängig von der grundsätzlich für richtig angesehenen Notwendigkeit der Koordination die Frage einer vorrangigen Abklärung der Zielformulierungen für die Aufgaben des Verkehrskoordinators für besonders wichtig erachtet. Aus Sicht des Unternehmens wird auch eine Klärung der Frage der Finanzierung dieses Dienstpostens bzw. eine allenfalls nur befristete Anstellung einer eingehenden Erörterung im Unternehmen selbst für notwendig beurteilt. Die Standesbürgermeister bekennen sich in der Diskussion dazu, künftig bei Planungen und Koordinierungsaufgaben im Bereich des öffentlichen Verkehrs auf Gemeindeebene aber auch auf gemeindeübergreifender Ebene Auftragserteilungen an die Montafonerbahn AG vorzunehmen und dafür nicht sonstige Dienstleistungsanbieter auf dem Markt zu beauftragen. Pkt. 5 – Berichte: a) Die Vorarlberger Illwerke AG hat auf Ansuchen für die Errichtung des Archivs beim Montafoner Heimatmuseum für die Jahre 2002 und 2003 einen Unterstützungsbeitrag in Höhe von je 10.000, -- EUR zur Verfügung gestellt. Der Vorsitzende bringt weiteres zur Kenntnis, dass von Dir. Summer ein weiterer Beitrag in Höhe von 10.000, -- EUR für das Jahr 2004 in Aussicht gestellt wurde. b) Von der Vorarlberger Illwerke wurde auf Ersuchen für das Projekt Talschaftsgeschichte für die Jahre 2001 – 2008 ein jährlicher Beitrag in Höhe von 3.000, -- EUR genehmigt. 17. Standessitzung: 19.02. 2002 Seite - 3 - c) Von der Landesregierung wurden zum Voranschlag 2002 keine Einwendungen gemäß § 8 Gemeindeverbandsverordnung in Verbindung mit § 73 Gemeindegesetz erhoben. Bedingt durch die Investitionen für das Archiv ist ein Maastricht Defizit von 0, 352 Mio. EUR ausgewiesen. Die Landesregierung weist darauf hin, dass im Rechnungsabschluss 2002 durch die Einrichtung eines Betriebes mit marktbestimmter Tätigkeit im Unterabschnitt 853 das Maastricht Defizit zu minimieren ist. d) Vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst wurde auf den Antrag zur Gewährung von Förderungsmitteln für das geplante Archiv mitgeteilt, dass die Errichtung des Archivs nicht aus musealen Mitteln unterstützt werden könne. Es wird zudem noch darauf hingewiesen, dass sich die Schwerpunkte auf die Restaurierung und Konservierung von öffentlich zugänglichen Exponaten konzentrieren und deren fachgerechte Präsentation unterstützt wird. Pkt. 6 – Allfälliges; a) Bgm. Blaas informiert über den aktuellen Stand zum Projekt „Brunnen am Radweg“, in welchem nun auf Grund letzter Gespräche mit dem Fachbeamten Peter Moosbrugger von der Landesregierung die Errichtung von 4 Brunnen im Bereich Venser Kapelle in Vandans, alte Kneippanlage in Tschagguns, Bauhofbereich St. Gallenkirch und Bereich Mountain-Beach in Gaschurn vorgesehen sind, wozu vom Land Förderungsmittel in Höhe 50 % gewährt werden. Bgm. Lerch regt in diesem Zusammenhang an, auch die Errichtung eines WasserTretbeckens bei diesen Brunnen zu überlegen und zu prüfen. Ende der Sitzung 15.00 Uhr Mit Ausnahme von Bgm. Wachter nehmen an der im Anschluss an die Standessitzung organisierten Besichtigung des Biomassewerkes und der Lagermöglichkeiten der Agrargemeinschaft Rankweil alle Forstfondsbürgermeister teil. Von der umgesetzten Biomasseanlage und der geschaffenen Lager- und Manipulationsfläche samt Halle und die Zusammenarbeit zwischen dem Biomasseheizwerk und der Agrargemeinschaft Feldkirch zeigen sich die Fortfondsbürgermeister sehr beeindruckt. Die Notwendigkeit zur Schaffung geeigneter Lager- und Manipulationsflächen für die Brennholzlagerung und Hackschnitzelerzeugung für den Stand Montafon wird von den Forstfondsbürgermeistern ausser Zweifel gestellt. In den nächsten Wochen sollen von der Verwaltung mögliche Standorte planlich aufgezeigt werden, um in weiterer Folge in Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden mögliche Umsetzungen im Detail prüfen zu können. Zur Information wird mitgeteilt, dass seit der Aufnahme der Hackschnitzelproduktion im Dezember 1997 bis zum Sitzungstage etwa 11.000 srm Hackschnitzel vermarktet und daraus ein Gesamterlös von knapp 2 Mio. ATS erzielt wurde. Schruns, 20.02. 2002 Schriftführer: 17. Standessitzung: 19.02. 2002 Standesvertretung: Seite - 4 -